Die Berufsorientierung hat an der Realschule plus Rockenhausen einen großen Stellenwert. In den beiden Abschlussklassen hat sie jedoch ein besonderes Gewicht, denn hier steht dieses Thema mehr als sonst im Fokus. Den Auftakt für die Berufsorientierung in diesem Jahr machte der Besuch des BOMO. BOMO ist das Berufsorientierungsmobil der Handwerkskammer der Pfalz. Mit ihm besuchen die Ausbildungsexpertinnen und -experten Schulen oder Berufsmessen und geben Jugendlichen einen Einblick in über 130 Handwerksberufe.

Am 2. September hatten wir das Vergnügen, das BOMO bei uns an der Schule begrüßen zu dürfen. Den Anfang machte die Klasse 10a, die nach der ersten Pause von den beiden Betreuern der Handwerkskammer im Werkraum erwartet wurde. Dort hatten die Jugendlichen bereits die Möglichkeit, an mehreren Spielstationen ihre Geschicklichkeit unter Beweis zu stellen. Die Jugendlichen mussten am „heißen Draht“ eine Metallöse um einen in alle Richtungen gebogenen Draht führen, ohne diesen zu berühren. An einer weiteren Station musste man den Weg nach draußen in ein Labyrinth einzeichnen. Was zunächst ganz einfach klingt, wurde dadurch erschwert, dass man die Zeichnung und die eigenen Hände nur im Spiegel sehen konnte. An der dritten Station mussten die Jugendlichen mehrere Zimmermannsnägel so aufeinander stapeln, dass sie auf dem Kopf eines Nagels balancierten.

In diesem Jahr haben wir den Schwerpunkt auf zwei Gewerke gelegt. Im Bereich Holz haben die Jugendlichen eine Handyhalterung gebaut. Hierzu mussten sie die Holzstücke zurecht sägen, abschleifen, Löcher vorbohren, Teile verschrauben und Dübel setzen. Im Bereich Elektro war an den Lötstationen eine ruhige Hand gefragt. Dort konnte man Widerstände zusammenlöten. Wer Erfahrung im Umgang mit Lötzinn und -kolben hatte, konnte sich an einem Bausatz für einen Roboter probieren.

Nach einer Doppelstunde erfolgte dann der Wechsel und die Klasse 9a durfte ihr handwerkliches Geschick an den verschiedenen Stationen erproben.

Die Realschule plus dankt der Handwerkskammer der Pfalz für diesen ersten tollen Einblick in die Welt des Handwerks. Die Jugendlichen hatten vor allem an den Spielstationen viel Spaß und fanden es großartig, Werkzeuge benutzen und ausprobieren zu können, die sie vorher noch nie in den Händen hatten.