Europatag – Ein Grund zu Feiern? Ein lebendiger Vormittag mit Jaqueline Rauschkolb und unserer 10a!

Europatag

Aufbauend auf einer Idee von Jean Monnet schlug Frankreichs Außenminister Robert Schuman am 9. Mai 1950 in seiner Pariser Rede vor, eine Produktionsgemeinschaft für Kohle und Stahl zu schaffen. Diese wurde als Schuman-Erklärung bekannt und mündete in die Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), auch Montanunion genannt, die den Grundstein der heutigen Europäischen Union bilden sollte. (siehe auch Europatag – Wikipedia ).

Der Europatag findet alljährlich seit 1986 am 9.Mai statt. Am 16.5. fand sich Frau Rauschkolb         

 

zum wiederholten Male zu uns in die Schule, um mit den Schüler*innen der 10a über das weite Thema Europa zu diskutieren. Es stellte sich heraus, dass einige Schüler*innen einen Migrationshintergrund haben und aus europäischen Ländern stammen. Herr Scheve führte durch das Programm und führte am Anfang auch aus, dass die Gründungsväter- und Mütter ( Simone Veil nicht zu vergessen!) alle nach den katastrophalen Weltkriegen etwas vereinte: Die erschütternde Erfahrung der Kriege! Männer und Frauen wie Kurt Schumacher, Winston Churchill oder Konrad Andenhauer oder Simone Veil einte nach dem Kriege ein Ziel: Nie wieder Krieg in Europa!  Churchill z.B. betonte schon kurz nach dem 2. Weltkrieg, dass es eine Einigung in Europa nicht ohne Frankreich und Deutschland geben wird. Sehr visionär! 1984 dann der Händedruck von Mitterand und Kohl vor den Gräbern des 1.Weltkrieges, in Verdun, dem symbolträchtigen Ort, der für Krieg, Unmenschlichkeit und Tod steht.  Ein Händedruck, der eine Freundschaft zwischen Frankreich und Deutschland vertiefen sollte. Jahrzehntelang hatten sich gerade diese beiden Länder mit Kriegen übersät. Dieser Händedruck gab auch der Entwicklung Europas noch mal einen neuen Schub.

Nach dem geschichtlichen Exkurs führten die Schüler an, wie viele Vorteile Europa heute für alle bietet: Ob Freier Binnenhandel oder Freier Arbeitsmarkt, Zollfreiheit, Anerkennung von Abschlüssen, gemeinsame Währung etc. . Die Liste wurde mit einigen Geschichten und Anmerkungen von früher (vor 1992 Anmerkung des Verfassers) von Frau Rauschkolb ergänzt. Sie führte aus, dass gerade auch angesichts des Krieges in der Ukraine, Europa sehr einig sei – so einig wie noch nie. In jeder Krise läge dann wohl auch eine Chance. Natürlich wurde von den Schülern auch angemerkt, dass es Regelungen gäbe (Krümmung  der Bananen etc.), die schwer nachzuvollziehen sind. Alle waren sich aber einig, dass es eine Rückkehr zu Nationalismus und Abschottung der Staaten untereinander nicht geben dürfe, das wäre keine Alternative.

Insgesamt ein lebhafter Vormittag in der 10a… Es wurde noch lebhafter, als sich der Schulleiter zurückzog….. Ein tolles Event… Danke Frau Rauschkolb, Danke 10a!

Anregungen, ernstgemeinte Kritik und Tipps... gerne hier!

Eine Schule macht sich auf den Wg…!

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